In Oerli nichts Neues,
es lief wieder wie wir es von den letzten Wochenenden kennen. Hinter einer schwachen Kaltfront, die Freitag durchzog gelangte die eingeflossene etwas trockenere Luft vor der nächsten Warmfront unter leichten Hochdruckeinfluss. Früh zeigten sich erste Quellungen im frischen Wind. Zeitweise sah es sogar nach Ausbreitungen aus, aber innerhalb kurzer Zeit verschwand das Gewölk, die Freunde der Blauthermik kamen auf ihre Kosten. Das Fenster für bundesligataugliche Flüge öffnete sich wieder einmal nach Westen und Osten. Günther Robeck und Lukas Brune nutzten die alte Ölspur am besten mit 90,96 bzw. 78,57 Punkten. Bundestrainer Wolli, wie fast immer irgendwo unterwegs, rüstete in Wilsche auf und pflückte in der Heide 86,90 Punkte, mit denen er sich zwischen die beiden schob.
Liegt es daran, das wir schon fertig sind wenn die anderen noch fliegen? Beim Abrüsten sind wir vorne dabei und haben den Abstiegsplatz verlassen, kaum ist die Sonne untergegangen, sind wir wieder im Keller und es scheint kein Licht mehr. Daran änderte auch der blaue Sonntag nichts. Im Gegenteil, der 21. Rundenplatz und der zementierte 26. Gesamtplatz lassen auch beim größten Optimisten die Hoffnung auf den Ligaverbleib zerrinnen.
Bei den Junioren ließ sich Leon Bohnenkamp am Sonntag durch niedrige Basis und Wind nicht abschrecken und ergänzte mit 58,03 Punkten die Flüge von Lukas Brune (78,57) und Eric Kortemeier (76,37). 212,97 Punkte bringen die Jungs auf den 7. Rundenplatz und auf den 5. Gesamtplatz. Damit steht schon fest, dass sie eine starke Leistung während der ganzen Saison geboten haben. Darauf läßt sich aufbauen. Schatten und Licht lagen wie so oft dicht beieinander.
Beenden wir die letzte Runde mit einer sportlich guten Leistung. Dann wird sich auch zeigen, wer im Teuto Speed Cup die Rumpfnase vorne hat. Freuen wir uns auf ein spannendes Wochenende.
ImÜbrigen: Wer absteigt muss auch wieder aufsteigen. Pauli