Runde 18: Zwischen den Stühlen…

Tiefdruckgebiete über Skandinavien, Ausläufer des Azorenhochs streckt seine Fühler nach Süddeutschland aus, und wir mal wieder mitten drin. Nicht Fisch und nicht Fleisch. Feuchte Mischluft und allenfalls mäßige Vorhersagen.

Der Samstag lief voll an uns vorbei. Während die Hangspezialisten in Rinteln bereits kurz nach Sonnenaufgang die lezten Stunden der halbwegs guten Bedingungen auf der Rennstrecke zwischen Lübbecke und Ith für schnelle Flüge nutzten, sassen wir noch beim Frühstück. Niedrige Basis unter 6/8 tel machte später alle Bemühungen in Oerlinghausen zunichte. Versuche von Günther und Marco Robeck am Hang an der Porta etwas zu reißen, kamen zu spät, der Wind hatte gedreht. Ein Tag mit hohem Frustpotenzial, denn außer Spesen nichts gewesen. Ähnlich liess sich der Sonntag an. Erst gegen Mittag lockerte die dichte Abschirmung auf und niedrig ansetzende Cu´s lockten die Unermütlichen an den Himmel. Taktik war wieder groß geschrieben und Glück musste man haben. Das hatten Oliver Kortemeier und ich im Arcus. Zuerst ging es etwas mühsam mit dem schweren Flieger entlang des Teuto unter den Luftraum von Münster/Osnabrück bis Dissen. Dort öffnete sich die Abschirmung und gab den Blick frei auf eine gut entwickelte Wolkenstraße in Richtung NO. Wir liessen uns nicht zweimal bitten. Mit leichtem Rückenwind gut 200 km bis nach Oschersleben mit 112 km/h. Auch zurück trug die Straße noch etliche km. 100,46 Punkte, darauf hätte ich mittags keine Wette angenommen. Wer sich für eine andere Richtung entschieden hatte, musste mit den Tücken der Abschirmung, die mal Lücken hatte und dann wieder zuzog, kämpfen. Ben Geerts (84,09 Pkt) und Andreas Thiessen (69,96 Pkt) gelang das am besten. Zwar reichten unsere 254,50 Punkte nur zum 20. Rundenplatz, aber wir bleiben auf dem 14ten Gesamtplatz und damit gerade noch in der oberen Tabellenhälfte.

Beständig erfreulich wieder unsere Junioren. Ben Geertz, Robin Beste und Moritz Halstrick belegen den 4. Rundenplatz und sind auch in der Gesamtwertung 4. Klasse Jungs.

Im Teuto Speed Cup ist die Entscheidung gefallen. Oliver Kortemeier kann nach seinem Tagessieg nicht mehr von Günther Robeck überholt werden. Mal sehen, ob er in der letzten Runde noch die maximalen 120 Punkte schaffen kann.

Auf einen entspannten Bundesligaabschluß freut sich

Pauli