Auch die 10 Runde bot eine spannende Aussicht zwischen den Fronten sah der Samstag als ein sehr gut fliegbarer Tag aus und bis auf leicht einfließende Warmluft sollten bis zum Abend recht wenig Störungen dabei sein (zumindest laut Vorhersage) bis dann zum späteren Abend die nächste Front reinzieht. Für den Sonntag waren die Aussichten eher mau und durch frühe Gewitter Neigung auch schwierige Bedingungen die max. erweiterte lokal Flüge zulassen sollten.

Vorgefunden wurde am zunächst die vorhandene Restfeuchte von der letzten Front, die durchgezogen ist und gefühlt eine etwas schwülwarme Luftmasse. Recht früh bildeten sich dann niedrige Cumuli am Himmel und die Reihe am Start der Flugschule fing an sich zu verdichten. Aufgrund der Ferienzeit aktuell war die Schlange am Start nicht alt zu lang lediglich die üblichen Verdächtigen waren da zum Fliegen. Also ging gemütlich einer nach dem anderen in die Luft und es begann der Wettlauf. Die Flugrichtungen waren wie zuletzt doch recht weit gefächert von dem Weg zum Harz, zum Thüringer Wald oder Richtung Eifel war zunächst alles dabei. Es stellte sich, aber schnell raus das aus der Abziehenden Luftmasse noch Beeinträchtigungen zu spüren waren, so war der Weg Richtung Harz auch erstmal spannend. Zu sehen war das für mich auf dem Weg die Egge runter kurz hinter Bad Driburg wo über der Egge die Basis bereits 100m höher war als der Bereich weiter westlich in Richtung Brilon. In Brilon war die Basis dann bei 1600m und die Sicht wurde deutlich besser und die Luftmasse fühlte sich insgesamt besser an. Auch wenn die 1600m vor allem die Gelände anstieg ausgleichen sollte. Christian war auf der ungefähr selben Route unterwegs und kam auch erst kurz vor Allendorf an das bessere Wetter dran er war deutlich vor mir gestartet. Um die Mittagszeit folgte für den Tag dann zunächst ein etwas entspannterer Teil des Flugtages. Die Frequenz war recht ruhig und scheinbar lief es bei alles passabel gut. So ab 16-16:30 fing es dann an spannender zu werden. Nachdem ich mit Nico im Arcus bereits recht dicht an der nächsten Nahenden Front gedreht haben holte uns alle die Warmluft dann langsam, aber sicher ein. Die Steigwerte wurden deutlich gedämpft und das, obwohl die Steigwerte den Tag über eh schon nicht so besonders gut waren. Nun hieß es oben bleiben und irgendwie sehen den Arsch nach Hause zu bekommen. Besonders für Christian wurde es zum Abend zunehmend schwerer mit den Abständen der niedrigen Basishöhe zu den nächsten 0.9m/s Steigen. So mogelten alle sich langsam das Werratal östlich an Kassel vorbei hoch in Richtung Höxter. Günther war am weitesten vorne trotzdem brauchte er zum Abschluss den Motor. Für Christian war dann am Solling kurz vor Höxter Schluss, er kam leider nicht mehr an die 1/8 Cu dran und musste dort landen. Mit der Libelle, aber eine Stramme Tagesleistung. So waren zum Schluss nur noch Nico & Ich, Moritz & Jan und Andreas T. über, wobei Andreas schon recht früh es geschafft hatte, wieder am Teuto anzukommen und dort den Flug noch auf 600 zu Strecken. So hieß es für mich und Nico noch fleißig von Flugplatz zu Flugplatz hüpfen. Vor Höxter konnte man nochmal 0,9m/s Kurbeln. Dann reichte es bis Bad Pyrmont und auch dort gab es wieder 0,9m/s. Dann hieß es einmal überlegen, aber durch Aufmunterungen von Andreas die Wolken würden noch ziehen, ging es nach Pyrmont erstmal nach Rinteln zu den nächsten Wolken in der Hoffnung von dort nach Haus zu kommen und mit sehr viel Glück ging dann über dem Extertal noch einmal 0,9m/s raus. In dem letzten Bart meldete sich dann auch die AKY sie mussten leider auch den Motor ziehen. Nach gefühlt einer Ewigkeit waren dann alle Flieger wieder in Oerli und trotz der schlechten Aussichten zwischendurch konnte man sich doch bis 19:30 noch irgendwie durchmogeln nach Hause zu kommen. Am Ende also ein Erfolgreicher Tag, wo man viel dazu lernen konnte.
Der Sonntag blieb dann wie ein klassischer Ruhetag und keiner aus Oerli ist Strecke geflogen.
In der DMSt-Bundesliga haben wir gegenüber den Leuten in Ost- und Süddeutschland wieder etwas einstecken müssen und wir schafften nur einen Platz 32 in dieser Runde. In der Gesamtwertung ging es auch etwas abwärts, und zwar auf den Platz 7, was aber für das Wetter dieses Jahr dennoch eine denke ich ganz gute Platzierung ist.

Im TSC sieht die Rundenwertung wie folgt aus:
Platz 1: Christian Lang 143,30pkt
Platz 2: Lukas Brune 143,18pkt
Platz 3: Andreas Thiessen 140,12pkt
Damit haben wir vermutlich die bisher mit Abstand engste Runde bei den Top 3 beendet, wo jeder Km entscheidend war.