Warmluftadvektion, Abschirmung, mäßige Thermik, alles Zutaten, die am Samstag die Hoffnung auf schnelle Flüge dämpften.
Erst gegen Mittag bildeten sich unter der langsam auflösenden Abschirmung zerrupfte Cu, die den Startschuss für die ungeduldig wartenden Bundesligisten gaben. Teilweise sah es besser aus als es war. Bärte dort, wo man sie nicht vermutete, nur mäßige Steigwerte und geringe Arbeitshöhe. Unter diesen Bedingungen bundesligataugliche Geschwindigkeiten zum erreichen war nicht drin. Oft ging es nur darum oben zu bleiben. So musste Günther Robeck am Wiehen den Turbo aktivieren, zurück nach Oerli fliegen und den Flug neu starten.
Trotzdem war er mit 74,93 Punkten schnellster vor Felix Huttel, der von Hockenheim aus, teilweise im Tiefflug, den Odenwald besuchte und 72,24 Punkte beisteuerte. Unser Junior Jannis van Bracht legte von Oerli aus 70,64 Punkte dazu. Insgesamt reichte das nur zum 28. Rundenplatz, da im Süden und Südosten wieder Hammerwetter die Konkurrenz beglückte. Schaut euch mal die 1.000er in den Alpen an.
In der Gesamtertung wird es langsam ernst. Mit dem 22. Gesamtplatz nähern wir uns bedenklich den Abstiegsplätzen.
Die Junioren Jannis van Bracht und Jonas Becker flogen in der U25 Liga auf den 17. Rundenplatz und sind gesamt nun 18.
Das beeindruckendste am Sonntag war die der hereinziehende Kaltfront vorlaufende Gewitterlinie mit ausgeprägter Boenwalze, die sogar einen Tornadoansatz zeigte(Foto Jan Merettig). Laut Kachelmannwetter gab es davon in OWl einige kleine.
Ich traue mich schon nicht mehr auf ein starkes nächstes Wochenende zu hoffen, da die Vorhersage im Fußgängerwetterbericht schon wieder wackelig ist.
Pauli