Das kennen wir doch schon. Samstag reichlich nass und fluguntauglich. Sonntag schaut die Sonne aus auflockerndem niedrigen Stratus, der sich langsam in Cu umwandelt, interessiert auf unser Gewusel am Start. Zu der bekannten niedrigen Basis, teils guter, aber schwieriger Thermik gesellt sich der Wind aus SW. Das macht Hoffnung auf einen schnellen Hangflug an der Porta. Also ist wieder mal Taktik gefragt. Wer es schafft, einigermaßen gut weg zu kommen, muss sich zwischen Münsterland gegen den Wind oder den Sprung zur Porta entscheiden.
Viele entscheiden sich für eine Komination aus Beidem. Glänzend in weiten Teilen das Münsterland. Auf vielen Äckern spiegelt sich die Sonne im Wasser, ideal für gute Thermik. Die Feuchte führt zwar teilweise zu guten Steigwerten, aber auch zu Ausbreitungen. Auf der anderen Seite ist der Hangwind an der Porta im weiter nach Westen drehendem Wind nur unzuverlässig. Als gute Taktik stellt sich heraus, zunächst nach Westen und dann soweit wie möglich mit dem Wind Tempo machen. Im Vorteil, wer dann brummend zurück kommen kann.
Das haben Oliver und Andre´Kortemeier gut hinbekommen, die im Arcus 79,32 Punkte vorlegen, gefolgt von Robin Beste mit 74,29 Punkten, der unter anderem den Ith nutzt und mit dem Wind bis kurz vor Peine fliegt. Sein Rückweg endet dann in Rinteln.
Die coolste Socke war allerdings Lucas Brune. Mit seinem grad erworbenen Std. Cirrus fliegt er an den Ith, nutzt den Hangwind und fliegt dann mit Rückenwind bis kurz vor Gardelegen. Aufkommende Abschirmung und Schauer zwingen ihn dann auf dem Rückweg zwischen Peine und Hannover zu den Kühen. Der Lohn für diesen wieder einmal aufopfernden Einsatz sind 96,96 Punkte. Platz 16 sowohl in der Runden-, als auch in der Gesamtwertung bringt uns die Mannschaftsleistung ein.
Der Nachwuchs schlägt sich noch besser. Lucas Brune, Robin Beste und Ben Geertz werden Rundendritte und klettern auf den 11. Gesamtplatz.
Apropos Einsatz, pünktlich zum EM Spiel unserer Mannschaft starteten Gudula und Olaf Brune mit Nachwuchsrückholer Dominik Wehmer in Oerli in den abziehenden Regen um ihren gestrandeten Sohn zurück zu holen. Ohne gute Mannschaft wäre vieles nicht möglich. Und nächstes Wochenende ?
Ich vermute „wie gehabt“.
Pauli