Ab Donnerstag kündigte sich an, dass der Norden in dieser Wochenendrunde deutlich vom Wetter bevorteilt werden würde. Im sportlichen Wettbewerb mit dem dominanten Süden, war dieser doch eher seltene Vorteil durchaus mal eine positive Motivation.

Im Teamflug starteten 4 Flugzeuge vom LSV Rinteln. Oftmals trennen sich die Wege der Piloten während des Fluges. Mal erwischt einer den Aufwind nicht so gut und kann die dann entstandene Höhendifferenz nicht mehr ausgleichen und muss seine Fliegerkollegen ziehen lassen, oder aber es gibt unterschiedliche Vorstellungen darüber in welcher Richtung die bessere Aufwindlinien zu finden sind.
Doch am vergangen Samstag wurde die Punktejagd Flügel an Flügel und fast über die komplette Wertungszeit absolviert. Der Luftraum um Hannover, der auf den Nordost gerichteten Strecken oftmals „stört“, konnte bei der niedrigen Wolkenhöhe an diesem Wochenende fast unbeachtet unterflogen werden. Durch die cockpitübergreifende Zusammenarbeit konnte, trotz niedriger Arbeitshöhe von oftmals nur 600 Metern über Grund, eine respektable Schnittgeschwindigkeit erfolgen werden. Die 2 Piloten in den Einsitzern, die neben der OLC Bundesliga auch für den Weser-Speed-Cup punkten wollten, erflogen Schnitte von immerhin noch über 80 km/h, wobei es sich bei den Unterschieden unter den vier Rintelner selber nur um wenige Zehntel km/h handelt, da man bis zum Wertungsschluss zusammen blieb um sich im Teamflug bei dem schwierigen Wetter zu helfen. Michael Sasse hatte am Ende die Nase vor seinem WSC Kollegen Daniel Schramme, der in dieser Wochenendrunde erstmalig beim WSC teilnahm.
Angesichts der Wetterkatastrophen im restlichen Deutschland bleibt die Freude über den Nordvorteil in dieser Runde allerdings völlig auf der Strecke.