Langsam nervt es …!
Wieder grüßte das Murmeltier beim Studium der Wetterberichte. Immer von neuem wie an den letzten Wochenenden Troglagen, feuchte Luftmassen, langsam ziehende Fronten und kaum Aussicht auf ordentliche Segelflugbedingungen. So lustig der Film ist, im wirklichen Leben vergeht einem langsam der Spaß.
Déja´-vu: Wieder unter 8/8tel warten, ob sich doch noch fliegbare Lücken auftun. Am Samstag riss es am frühen Nachmittag auf und ließ die Hoffnung auf Zählbares steigen. Unser Stützpunkt- und Bundestrainer Wolli war wieder im Lande und schrieb optimistisch eine AAT mit den Wendepunkten Borkenberge, Porta und Blomberg aus, optimiert für 2,5 Stunden Flugzeit. Das bei niedriger Basis, mäßiger Warmluftthermik und raschen Ausbreitungen. Schnell zeigte sich, dass statt der AAT nur ein flexibles Ritsch-Ratsch in einem kleinen Wetterfenster drin war. Bedingungen mit denen am ehesten die Clubklasse klar kam, wie die Schnitte von Wolli (79,67 km/h) und Lukas Brune (60,87 km/h) zeigen. Mäßig auch die Bedingungen auf den „Deutschen“ in Stendal. Von dort steuerte Andreas Hillebrand 73,14 Punkte aus der offenen Klasse bei. Die Samstagausbeute reichte in der Rundenwertung wieder nur für einen Punkt, da die Freunde im Süden in guten Bedingungen fröhlich punkteten.
Zu dieser Enttäuschung passte die Optik am Sonntag. Wieder 8/8tel Stratus und am Nachmittag Auflockerung mit ähnlichen Bedingungen wie am Samstag. Vorbildlich bemühte sich unser Stützpunktleiter Christian S. Lang um Schadensbegrenzung als alle anderen schon aufgegeben hatten. Seine 64,91 Punkte helfen uns leider auch nicht richtig und so beschließen wir die Runde als 22. und sacken in der Gesamtwertung auf den 18. Platz.
Unsere Junioren Lukas Brune, Robin Beste und Ben Geertz waren besser dran und sammelten als 9. wichtige Punkte, die den 6. Platz in der Gesamtwertung U 25 stabilisieren.
Erfreuliches am Rande gab es auch. Olaf Bohnenkamp meisterte eine schwierige Außenlandung im Getreide und durfte sich dann über rund 20 fleißige Helfer freuen, die gemeinsam seinen Flieger bargen. Plattes Getreide buchen wir mal unter Kollateralschaden.
Tipp für nächstes Wochenende: Grüßende Murmeltiere einfach ignorieren.
Pauli