Teuto-Speed-Cup 12

Die Runde 12 liegt nun hinter uns und nach einer wettertechnisch spannenden Woche hat sich der Niederschlag sich verzogen und das Wetter sollte zum Wochenende hin besser werden. Von den Überflutungen sind wir verschont geblieben, sodass wir ganz normal Fliegen konnten. Der Samstag sah zunächst recht bescheiden aus, nach einer Front sollte die Luftmasse sehr schnell trocken werden und lediglich zerrissene Blauthermik bringen. Der Sonntag sah dafür besser aus einem Zwischenhoch sollte reindrücken und eine ordentlich fliegbare Luftmasse mit sich bringen, wo zum Mittag hin Feuchte nachkommt und die Konvektion deutlich erhöhen sollte.

Am Samstag dann, kam ungefähr das was Vorhergesagt war und nachdem die Feuchtigkeit sich verzogen hat bildeten sich zwar kurzfristig Wolken, die sich aber Fix aufgelöst haben. Dazu kam dann ein kräftiger N-NW Wind der die Blauthermik doch recht schwer nutzbar gemacht haben. Lediglich Günther Robeck hat sich bei den schwachen Bedingungen überhaupt aus dem Gleitbereich vom Flugplatz getraut und hat es geschafft bis Hamm und dann bis Dissen und zurück zu fliegen. An seiner Flugspur und den niedrigen Schnitt konnte man sehen wie Anspruchsvoll es war bei diesen Bedingungen überhaupt voran zu kommen. Auch beachtlich das man aus so einem Tag dann doch immer noch ein wenig rausbekommen kann. Die anderen die geflogen sind haben sich im Gleitbereich um Flugplatz gehalten und sind auch Aufgrund der wenigen Aussenlandemöglichkeiten kein Risiko eingegangen.

Sonntag hielt sich die Prognose dann auch morgens weiter gut und auch die Optik machte Hoffnung. Bereits morgens früh als die Feuchtigkeit sich angefangen hat aufzulösen, reihten die flacher werdenden Wolken ordentlich in Richtung NW. Der Bodenwind allerdings war noch bei SW was schon allen etwas suspekt vorkam und für eine nicht ganz einfache Luftmasse. Die ersten Streckenflieger starteten um 12:30h, was auch nicht für einen Hammertag gesprochen hat. Nicht jeder blieb gleich beim ersten Mal oben. Vor allem die Teilnehmer von dem LSJ-Streckenfluglager haben sich schwer getan am Unbekannten Flugplatz überhaupt Anschluss zu finden. Selbst die Erfahrenen sind schwer weggekommen oder gar gelandet. Einmal in der Luft hieß es auf Richtung Nord-West, wo die Feuchte kommen soll, um die Luftmasse richtig zu beleben. Der Anfang war wahrlich nichts für schwache nerven und nach 2-3h und unter einem 40ger Schnitt ließ auch der Kampfgeist von sehr vielen Rapide nach. Einige sind früh im Bereich Melle/Bohmte/Achmer umgedreht und nach Hause geflogen. Einige wenige sind trotzdem erstmal weitergeflogen und auf dem SatBild sah man auch schon, dass je weiter man nach NW kommt, desto besser sollen die Bedingungen werden. Um 15:30Uhr war ich lediglich an meiner ersten Wende, aber schon mit einem 50ger Schnitt entschloss ich mich mit Felix Huttel abzubrechen und auf ein Ziel-Rück zu fliegen. Ein paar hatten kürzer ausgeschrieben und blieben bei ihrer Route. Ab 15:30 nahm die Luftmasse dann richtig Schwung auf und in den 20-25km/h NW-Wind reihten die nun ordentlich aussehenden Wolken auch gut und es fing plötzlich an Spaß zu machen in der Luftmasse zu fliegen. Mit Speed ging es nun Richtung Oerlinghausen. Bei Melle angekommen konnte man erahnen das der Tag auch noch nicht zu Ende sein sollte. Die Aufreihungen nach Meppen Standen unverändert und auch die die ihre Strecke beendet haben, fingen an auf der Windachse zu fliegen. Ohne viele Kreise ging es dann noch nach hinter Achmer und wieder zurück bis Vinsebeck. Ein Blick auf die Uhr kurz vor 7, aber die Optik noch immer gut. Also nochmal Richtung Melle und dann ab nach Hause. Auch wenn die Thermik noch da war, gingen langsam die Schenkel aus und gegen 8 Uhr waren dann alle unten am Boden. Spannend war, wie sich der Tag am späten Nachmittag nochmal komplett gedreht hat und man noch richtig gute Bedingungen hatte, die Ausreichten den Schnitt um über 30km/h zu erhöhen.

In der DMSt-Bundesliga verändert sich diese Runde nix. Durch das enorme Hochwasser im Rheinland und Rheinland-Pfalz wurde die Runde gecancelt.

Die Runde vom Teuto-Speed-Cup wurde regulär durchgeführt und zumindest auf den Plätzen 2-10 ist noch viel Bewegung. Man kann auch etwas erkennen, dass die Ergebnisse durch die Mischung aus DMSt-Strecke und Speed die Punktabstände deutlich verringert. Das Ergebnis ist wie folgt:

Platz 1: Lukas Brune 156,96pkt

Platz 2: Felix Huttel 155,14pkt

Platz 3: Benni Rodax 154,93pkt