Auch das vergangene Wochenende ließ nicht alt zu viel Hoffnung auf einen schönen Tag von morgens bis zum Abend. Sinngemäß für Samstag von Bernd Fischer: Morgens raus schauen und wenn man im feuchte Feld ist sollte man was anderes tun als Segelfliegen. Für den Sonntag sah das Wetter im Großen und Ganzen besser aus ein wenig stabiler was zu einer tiefen Inversion führen sollte und damit ein beginn in Oerlinghausen mit Blauthermik und danach dann Wolken, dazu nicht ganz unbedeutender Wind mit gut 20km/h, was für den Tagesverlauf gut ist aber zum Abend gegen den Wind nach Hause ist immer ungünstig.

Am Samstag ließ sich zwar am morgen kurz die Sonne blicken. Danach kam das feuchte Feld aber mit ganzer Wucht und ließ den Tag recht düster aussehen. Bis 16 Uhr war es stark bewölkt und lediglich zum Schulen geeignet. Nach 16 Uhr taten sich dann zumindest ein paar Lücken auf und Jan Merettig und Benni Rodax nutzten das kleine Zeitfenster mit der ASH-25 noch ganz ordentlich und zeigten schonmal was die Luftmasse so im Grundsatz so hergab. Damit erflogen sie als einzige aus Oerlinghausen sinnvolle Punkte mit 96,13pkt. Um einiges besser war das Wetter in Süddeutschland, dort sind aktuell noch Oliver und Eric Kortemeier und die haben den schönen Tag genutzt für einen Ausflug in den Schwarzwald und danach in den Thüringer Wald. Dabei waren die beiden auch ordentlich schnell unterwegs und steuerten 174,36pkt hinzu. Es war fast ein bisschen schade den ganzen Tag bereits zu wissen, dass der Süden von Deutschland mal wieder eher auf der Sonnenseite lag und man in OWL in dem schlechten Gebiet festhängt.
Der Sonntag sollte dann zumindest auch für uns daheim gebliebene Leute gutes Wetter bereithalten. Wobei der Beginn in der niedrigen Blauthermik nicht unbedingt einfach sein sollte. So zum Beispiel bei mir. Ich habe den Abflug etwas verschlafen und musste danach ca. 30min Parken zwischen 250 und 400m über Grund am Safari Park bis es dann weiter ging. Der Rest aus Oerlinghausen war da etwas besser unterwegs und die Strecke Richtung Nordkante vom Thüringer Wald und danach Richtung Siegerland, war im Grundsatz bei allen gleich der eine mal etwas größer, der andere mal etwas kleiner je nach Tagesambitionen und Übungsstand. Am besten Meisterte dies Michael Elvermann der ein angemeldetes Dreieck von Oerli, Suhl, Mendig und zurück insgesamt über 648km fliegen, damit steuerte er die meisten Punkte dieser Runde bei, und zwar 197,59Pkt. Ebenfalls schnell von Oerlinghausen unterwegs war Marco Robeck, der im selben Wetterraum aktiv war mit allerdings etwas unterschiedlichen Wendepunkten. Ihm brachte die Runde 174,56pkt ein. Oliver und Eric haben sich am Sonntag dann noch einen Nachschlag gegönnt und die beiden sind wieder den ganzen Tag im recht guten Süden unterwegs gewesen und Oliver hat noch einmal 191,02pkt beigesteuert und waren dabei rein von der Geschwindigkeit die schnellsten der ganzen Runde.
In der DMSt-Bundesliga konnte man durchaus sehen, was so ein Wochenende im Süden dann so mit den Wertungen macht. Die ersten Runden konnten wir ganz gut oben dabei sein, aber wenn dort unten das Wetter gut ist, haben wir von hier aus nur eine geringe Chance. Somit haben wir einen Rundenplatz 46 erflogen, was in der Gesamtwertung noch keinen Unterschied gemacht und wir nach wie vor auf Platz 4 verweilen. Hoffentlich bleibt das so.

Im Teuto-Speed-Cup sieht die Wertung wie folgt aus:
Platz 1: Michael Elvermann 197,59pkt
Platz 2: Oliver Kortemeier 191,02pkt
Platz 3: Marco Robeck 174,56pkt